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2008

2000-2009 archiwum

Bronisław Wildstein o Lechu Wałęsie

Polsko-Niemieckie Dni Mediów / Poczdam / 19.06.2008

SBB

(13.05.2008)

Die beiden SBB Gründungsmitglieder Józef Skrzek, Apostolis Antymos
und das neue ungarische Bandmitglied Gábor Németh
im folgenden Volker Voss Interview:

Wie habt ihr es geschafft, die beste Rockband Polens seit über 45 Jahren zu sein?
Józef Skrzek: Das beruht natürlich auf der Einschätzung des Publikums. Bereits in den Siebzigern waren SBB ein Symbol für Freiheit. Wir brachen bei unseren Konzerten in Osteuropa sinnbildlich durch alle Mauern, was für uns eine Art Freiheit bedeutete. Besonders wichtig ist für uns der Kontakt zum Publikum. Und viele Menschen erinnern sich noch daran. In den USA beispielsweise galten wir unter der Kategorie Symphonie Rock als absolute Topband. Und wir sind unserem Stil treu geblieben.

Ihr habt die polnische Rockmusik revolutioniert. Wie gelang es euch das?

Józef Skrzek:
Damals während meiner Jugendzeit in der polnischen Provinz Schlesien war es mein Traum, in die Welt hinaus zu gehen. Dann traf ich einige einfache Musiker mit großen Visionen. Wir taten uns zusammen und entwickelten unsere Ideen,  manchmal im Geheimen, manchmal im Haus meiner Familie. Nach einigen Monaten fingen wir an, Musik zu machen. Wir nahmen unsere ersten Lieder auf, darunter auch den Song Memento. Das war ein völlig neuer Stil.
Apostolis Antymos: Unsere Musik war eine Art Manifestation für die Freiheit. Wir wollten einfach frei sein. So verbreiteten wir den Gedanken der Freiheit mit unserer Musik und den Texten. Wir hatten schließlich die Möglichkeit, die Grenze zwischen Ost und West zu überqueren und sahen die Unterschiede, wie die Menschen lebten und wie sie Musik wahrnahmen.

Ihr wurdet oft als die Pink Floyd des Ostens beschrieben?

Apostolis Antymos: Diese Einschätzung ist nicht ganz richtig. Denn wir spielten viele verschiedene Stilrichtungen. Genauer genommen war unsere Musik vielschichtiger als die von Pink Floyd. Und was das Organisatorische anbetrifft, hatten wir, anders als Pink Floyd damals keinen Produzenten und keinen Manager.

Welche Message wolltet ihr eurem Publikum übermitteln?
Józef Skrzek: Das war in erster Linie "Young Power", verbunden mit der Idee von Frieden und Freiheit und einem dynamischen Sound. Dem gleichaltrigen Publikum damals gefiel diese einfache Art der Offenheit und Ehrlichkeit.

Wie habt ihr damals die Westkontakte hergestellt?
Józef Skrzek: Es war Niemen, der die Verbindung in den Westen hatte. Jack Bruce war es dann, der uns zu einem  Vertrag mit CBS verhalf. Unsere ersten beiden Aufnahmen im Westen waren mit Niemen, dann brachten wir die ersten beiden SBB-Alben im Westen heraus. Das waren Follow my Dream und Welcome.

Wie begann eure Kooperation mit Czes
ław Niemen?
Józef Skrzek: Wir trafen Czes
ław Ende 1971, als sich unser Trio gerade in einem schlechten Zustand befand. Czesław lud mich damals ein, in seinem Musikprojekt Bassgitarre und Hammond Orgel zu spielen. Ich zog es jedoch vor, weiterhin mit meinen Freunden der Silesian Blues Band zu spielen. Anfang 1972 kam es dann zur Zusammenarbeit unter dem Namen Grupa Niemen. Das war eine tolle Zeit. Wir traten überall in Europa auf, beispielsweise auch auf dem Festival  "Jazz and Rock Now" in München, zusammen mit dem Mahovishnu Orchestra. Dann nahmen wir mit ihm zusammen unsere ersten LPs, Strange is this world und Ode to Venus in den Münchner Musicland Studios auf. Es war großartig mit Czes³aw zu arbeiten.

Warum dauerte eure Zusammenarbeit nur anderthalb Jahre?
Józef Skrzek: Nach anderthalb Jahren versuchten die Plattenproduzenten unsere Freundschaft mit Czes
ław auf eine neue Grundlage zu stellen. Das brachte alles durcheinander. Auf der Bühne waren wir weiterhin Freunde, aber darüber hinaus entwickelte sich vieles zum Negativen und konnte schlicht als Mist bezeichnet werden. Das tat uns sehr Leid. Trotzdem trafen wir uns weiterhin mit Czes³aw und versuchten manchmal, miteinander zu spielen.

Konntet ihr seinerzeit frei spielen und experimentieren oder gab es irgendwelche Restriktionen seitens der polnischen Behörden?
Józef Skrzek: Unsere Musik war damals ein Schock. Die offiziellen Agenturen begannen unsere Musik erst zu akzeptieren, als wir im Westen erfolgreich waren. Andererseits hatten wir an der Grenze viele Probleme mit unserer Anlage. Ich hatte noch Probleme mit meinen Pass. Und dann waren da unsere langen Haare, die ebenfalls Probleme bereiteten. Unsere Konzerte waren immer eine große Demonstration von Freiheit und Frieden. Wir durften nicht in der Sowjetunion auftreten. Doch das Publikum mochte uns auch dort.

Ihr hattet sowohl in Westdeutschland als auch in der DDR Alben herausgebracht. Gab es unterschiedliche Erwartungshaltungen in den beiden deutschen Staaten, was das Publikum oder Plattenaufnahmen anbetraf?
Józef Skrzek: Was die Menschen in Ost und West anbetraf, konnten wir keine Unterschiede erkennen. Unsere Musik gefiel den jungen Soldaten in der Nationalen Volksarmee der DDR genauso wie dem Publikum wie im Westberliner Kant Kino. Es gab auf Grund der unterschiedlichen Denkweise schon einige Probleme. In den östlichen Ländern setzten die Regierenden einige Limits. Im Westen war es hingegen ganz anders. Es ging in erster Linie ums Business. In Sachen Aufnahmen arbeiteten wir auf beiden Seiten mit Profis, sowohl in den Studios des Rundfunks der DDR als auch im Aufnahmestudio Musicland in München. Es fiel uns damals auf, dass die Berliner Mauer die Menschen dazu veranlasste, stärker zusammen zu halten, als das heute der Fall ist. Heute hat sich nun glücklicherweise vieles verändert.

Es entstand oft der Eindruck, dass die polnische Musik sehr westorientiert war. Gab es eine typische polnische Rockmusik?
Józef Skrzek: Slowenische Mädchen ... ist meine Antwort zu diesem Thema! Alle Produzenten weltweit waren an SBB mit ihrem dynamischen Symphonie Rock mit ihrem romantischen slowenischen Songs interessiert. Schon aus diesem Grund war es etwas Originelles.

Habt ihr mit anderen polnischen Bands kooperiert?
Józef Skrzek: Wir spielten mit vielen Bands, zum Beispiel mit Tomasz Stanko, Tomasz Szukalski, Krzysztof Scierañski, D¿amble, Skaldowie, TSA, Perfect, Krzak.

Etwa sechs Jahre nach eurer Gründung entstand in Polen eine Punk und New Wave Szene. Hatte das Einfluss auf eure Musik oder veränderte es nachhaltig die polnische Musikszene?
Józef Skrzek: Es bedeutete tatsächlich eine Veränderung auf der polnischen Musikbühne. Es hatte durchaus einen gewissen Einfluss auf unsere Arbeit. Wir fühlten sehr wohl, dass gerade Musik sehr anfällig für Veränderungen in der Kunstszene ist. Wir hielten unseren Stil bei und waren weiterhin kreativ.

Wo würdet ihr euch heute musikalisch platzieren?

Józef Skrzek: Mein persönlicher Platz ist im Bereich der Kunst ist der der Farben, musikalisch das All zu durchqueren. Ich denke außerdem an Planetarien, Berge, Kirchenorgel, originale Symphonieklänge und Stimmen... Ich fühle mich wie im Fluge.

Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Józef Skrzek: Wir werden viele Konzerte in Europa und den USA geben und weitere Aufnahmen machen.
Apostolis Antymos: Wir machen weiter bis zum Schluss.

Du bist seit 2006 neuer Schlagzeuger bei SBB. Vorher spieltest du in deiner ungarischen Heimat u.a. bei so berühmten Bands wie Skorpió, Beatrice, Dinamit, Bikini und bist nach wie vor Drummer bei P.Mobil. Bringst du musikalische ungarische Elemente bei SBB mit ein?
Gábor Németh: Ich denke nicht, dass ich typisch ungarische Elemente mit einbringe. Doch habe  ich ganz gewiss einen persönlichen Einfluss. Jeder Song wird sich anders anhören, wenn es personelle Änderungen in einer Dreimannband wie SBB gibt. Ich denke, SBBs Musikstil ist nun ein bisschen härter und dynamischer. Wenn wir zusammen spielen, kann man improvisierte Parts, die immer wieder und wieder vorkommen, gar nicht als improvisiert erkennen. Wir haben uns musikalisch gut aneinander angepasst. Wir sind die selbe Generation, stammen aus der selben Region und haben den gleichen Musikgeschmack.

Ist SBB denn überhaupt noch eine polnische Band?

Gábor Németh: In musikalischer Hinsicht ist SBB eine internationale Band. Auf der anderen Seite würde ich eher sagen, SBB ist eine ungarisch, polnisch, griechische - europäische Band (Anmerkung: Apostolis ist griechischer Herkunft).




Grzegorz Turnau
w Zielonym Salonie

(Grüner Salon)

(22.02.2008)

Wieczorem, w piątek, w Malachitowym Salonie śpiewał Grzegorz Turnau!
Nie, nie w malachitowym, a w „Grüner Salon“ w Berlinie-Mitte, - ale cóż ja na to poradzę,
że ten salon podczas jego występu zmienił się (...i pewno nie tylko dla mnie )
w malachitowy. Jak świat z jego tekstu, z którym przyszedł po raz pierwszy do „Piwnicy Pod Baranami” i … gdzie pozostał - do dziś.
Tak wspominał, opowiadał, żartował i… przede wszystkim śpiewał, a my chłonęliśmy, tę jego poetyckość… śpiewając i ciesząc się wraz z nim, oklaskami prosząc o bisy, które chętnie wykonywał. Po koncercie pozostała we mnie duchowa lekkość i radość, i… malachitowe spojrzenie na świat ...
– świat Grzegorza Turnaua.

(pod wrażeniem koncertu) - Danuta Kwiecień

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